Druckerseitenzähler und Auftragsverfolgung

Wie verfolgt Ihre Software Druckaufträge?

(Zu) Viele Druckverfolgungsprogramme verwenden die Informationen des Windows-Druckerspoolers, um die Anzahl der Seiten zu ermitteln, die von einem Drucker ausgegeben wurden. Leider liefert der Windows-Spooler ziemlich ungenaue Informationen, insbesondere wenn es sich um Excel- oder Outlook-Druckaufträge handelt. Die Spooler-Informationen sind auch nicht in der Lage, eine Mischung aus Farb- und S/W-Seiten und eine Mischung aus Papierformaten (Letter/B-Format oder A4/A4) korrekt zu melden. Wenn sich Ihre Software auf den Windows-Spooler verlässt, kommt es zu erheblichen Abweichungen zwischen dem Druckerzähler und den Softwareberichten.

Um genaue Informationen über die Auftragsverfolgung zu erhalten, müssen diese vom Drucker oder MFP kommen, vom Gerät selbst, was als "eingebettete Verfolgung" bezeichnet wird (beachten Sie, dass nicht alle Drucker und MFP über diese Fähigkeit verfügen). Bei High-End-Bürodruckern finden Sie diese Fähigkeit, bei Druckern des unteren Segments ist eine solche API nicht verfügbar. Wenn Ihre Software die eingebetteten Tracking-Informationen vom Drucker oder MFP erhält (wie Celiveo Business und Celiveo Enterprise tun), dann kann es sogar teilweise abgebrochene Druckaufträge und interne Seiten wie Konfigurationsseiten korrekt zählen. Dies ist definitiv die beste Option, aber Sie werden immer noch eine Zählerfehlanpassung sehen (siehe unten).

Bei Druckern, die keine eingebettete Nachverfolgungs-API bieten, verwenden einige Programme einen Druckauftragsanalysator, der den Druckfluss liest und die Anzahl der Seiten in Schwarzweiß und Farbe sowie das Papierformat berechnet. Die Genauigkeit hängt von der Qualität der Software, der verwendeten Druckersprache (PC5, PCL6, Postscript, PDF usw.) und dem Treiber selbst ab, da er Attribute wie Mehrfachkopien verwaltet. Solche Analysen sind nicht in der Lage, teilweise abgebrochene Druckaufträge zu erkennen, und das Auslesen von SNMP-Zählern kann eine falsche Seitenzuordnung ergeben, da mehrere Benutzer einen Drucker fast gleichzeitig benutzen können, d. h. ein Benutzer macht eine Kopie, während ein anderer direkt davor oder danach druckt.

Wie sonst lässt sich die Diskrepanz zwischen Software- und Hardware-Zählern erklären?

Die besten Lösungen verwenden eine eingebettete Nachverfolgung, aber das beseitigt die Abweichung der Seitenzähler nicht. Die Methode zur Nachverfolgung des druckerinternen Zählers variiert von Hersteller zu Hersteller und oft sogar zwischen den verschiedenen Druckermodellen eines einzelnen Herstellers. Aufgrund dieser Unterschiede ist es unmöglich, alle potenziellen Unterschiede zwischen der eingebetteten Nachverfolgung und der Nachverfolgung mit druckerinternen Zählern zu beschreiben, die folgenden Beispiele sollen jedoch die möglichen Unterschiede veranschaulichen.

Beispiele mit Celiveo Unternehmen:

• Celiveo Enterprise verfolgt ein A3 (B-Format) 3-seitiges Duplex-Dokument als 3-seitigen duplexfähigen Auftrag, während einige druckerinterne Zähler das gleiche Dokument als 4-seitigen duplexfähigen Auftrag verfolgen.

Dieser Unterschied entsteht, weil die Logik der meisten Drucker und Kopierer auf Seiten und nicht auf Seiten basiert.
Die meisten Drucker verarbeiten bei Duplex-Druckaufträgen zuerst die Rückseite jedes Blattes. Dies führt dazu, dass Seite 4 von den internen Zählern des Druckers vor Seite 3 (der anderen Seite desselben Blattes) gezählt wird, auch wenn die Seite leer ist. Wenn der Druckertreiber standardmäßig so eingestellt ist, dass die Duplexfunktion aktiviert ist, werden alle 1-seitigen Dokumente von den internen Zählern solcher Drucker als 2 Seiten erfasst.

• Celiveo Enterprise verarbeitet A3-Seiten als A3-Seiten, wohingegen einige Drucker A3-Seiten als 2 A4-Seiten (Letter) verarbeiten.
• Celiveo Enterprise analysiert und verfolgt die Seite-für-Seite-Informationen für jedes Dokument, so dass Celiveo Enterprise in der Lage ist, Schwarz-Weiß- und Farbseiten innerhalb desselben Dokuments zu unterscheiden. Im Gegensatz dazu betrachten manche Drucker einen gesamten Druckauftrag als farbig, wenn nur eine der Seiten des Auftrags in Farbe gedruckt wird.
• Einige Drucker speichern Seitenzähler im Flash-Speicher. Bei einem solchen Speicher besteht die Gefahr, dass er sich nach etwa 100.000 Schreibzyklen abnutzt. Um dieses Problem zu vermeiden, ist es bei diesen Druckern üblich, die internen Zählerinformationen im flüchtigen Speicher zu halten und sie erst nach einer bestimmten Anzahl von gedruckten Seiten in den Flash-Speicher zu schreiben. Wenn der Drucker ausgeschaltet wird, während sich die Werte noch im flüchtigen Speicher befinden, gehen sie verloren. Bei der integrierten Nachverfolgung gehen diese Informationen nicht verloren, da sie nach jedem Kopier-, Druck- oder Scanauftrag an die Nachverfolgungssoftware gesendet werden.

Schlussfolgerung

Diese Beispiele verdeutlichen, warum es oft nicht möglich ist, die Daten der internen Zähler des Druckers eins zu eins mit den eingebetteten Tracking-Daten abzugleichen. Druckerinterne Zähler beziehen sich auf Blattseiten, während sich erweiterte Druckverfolgungssoftware auf Dokumente, Seiten und Dokumente im physischen Papierformat bezieht.
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Wenn Sie weitere Fragen zu den Nachverfolgungsmethoden haben, empfehlen wir Ihnen dringend, sich bei den Druckerherstellern zu erkundigen, wie ihre internen Zähler funktionieren, damit ihre Antworten mit den eingebetteten Nachverfolgungsdaten verglichen werden können, die von Ihrem Anbieter von Nachverfolgungssoftware unterstützt werden.

Es wird auch empfohlen, eine interne Analyse der eingebetteten VS-Druckerseitenzähler durchzuführen, indem eine kleine Teilmenge von Dokumenten gedruckt wird und die Informationen aus dieser Testsuite mit den druckerinternen Zählerinformationen, die normalerweise auf der Webseite des Druckers verfügbar sind, und den Berichten Ihrer Druckauftragsverfolgungssoftware korreliert werden.